Reisprotein ist ein wichtiger Stoff, der sich begrifflich aus Reis und Protein zusammensetzt. Wer an Reis denkt, der meint zunächst, dass es um die Einnahme von Kohlenhydrate geht. Jedoch beinhaltet Reis auch Eiweiß. Dabei handelt es sich sogar um ein Eiweiß, das nicht unterschätzt werden wollte. Bei Reisprotein handelt es sich um pflanzliche Proteine, die aus Reiskörnern gewonnen werden können. Insgesamt handelt es sich um einen besonders hohen Proteingehalt. In erster Linie handelt es sich dabei um einen wichtigen Stoff für den Körper. Daneben eignet er sich aber auch dann, wenn es um den Aufbau von Muskeln geht. Deshalb kommen Reisproteine besonders bei Sportlern zum Einsatz. Aber auch daneben gibt es interessante Anwendungsbereiche, sodass sich ein näherer Blick auf das Reisprotein für alle eignet. Besonders interessant ist, dass das Reisprotein durch einen positiven Geschmack überzeugen kann. Daneben ist es sehr nahrhaft, sodass sich einige Stunden kein Hungergefühl einstellen sollte. Es handelt sich also um ein Nahrungsergänzungsmittel, das zumindest schon einmal mit zwei Vorurteilen aufräumen kann.
Zusammensetzung
Wenn man die Bestandteile von Reisproteinen betrachtet, so fällt die Aminosäure auf. Gerade dann, wenn es um Muskelaufbau geht, dann sollte der Gehalt an Aminosäuren sehr hoch sein. Das ist bei Reisproteinen garantiert. Wenn man sich die Zusammensetzung von Reis jedoch näher anschaut, so wird deutlich, dass dieser zu einem sehr großen Teil aus Kohlenhydraten besteht. Nur etwa 5 Prozent sind Eiweiß. Dann stellt sich konsequenterweise die Frage, wie in diesem Fall überhaupt ein hoher Proteingehalt möglich ist. Um diese Frage zu beantworten, sollte sich die Zusammensetzung eines Reiskorns näher angesehen werden. Der Teil, der aus Kohlenhydraten besteht, ist das Nährgewebe. Das führt auch dazu, dass Reis die Kalorien beinhaltet, die er letztlich hat. Daneben gibt es einen Reiskeim, aus dem die Pflanze entsteht. Dabei handelt es sich aber nicht um die wichtigen Stoffe. Entscheidend ist der letzte Teil, nämlich die Schichten am Rand. Dabei handelt es sich um die Herkunft der Reisproteine. Das ist der eigentlich wichtige Nährstoff. Dort finden sich Mineralien, Vitamine und Proteine.
Jedoch sollte dieser Reis mit dem uns bekannten Reis verwechselt werden. Weißer Reis, wie er sehr bekannt ist, wurde geschält. Das führt dazu, dass der Reis praktisch nur noch aus Kohlenhydraten besteht. Die eben beschriebenen wichtigen Nährstoffe gehen auf diese Weise verloren. Der Hintergrund dafür, dass Reis gewöhnlich geschält wird, bevor er in den Handel kommt, liegt darin, dass er nur so eine lange Haltbarkeit aufweist. Da für den Handel eine lange Haltbarkeit von großer Bedeutung ist, gibt es keine andere Möglichkeit, als den Reis ohne die wichtige Schale zu verkaufen. Der Hintergrund hat nichts mit gesundheitlichen Erwägungen zu tun, sondern beruht allein auf der wirtschaftlichen Notwendigkeit. Reis ist also nicht gleich Reis. Es kommt auf die Unterschiede im Detail an.
Deshalb ist der gewöhnliche weiße Reis kein Nahrungsmittel, das den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Das Essen von Reis führt zwar dazu, dass sich schnell ein Sättigkeitsgefühl einstellt. Die wichtigen Mineralien, Vitamine und Proteine hat der Mensch auf diese Weise aber nicht zu sich genommen. Dabei handelt es sich um ein häufiges Missverständnis, das unbedingt verstanden werden wollte, weil nur so angemessen reagiert werden kann.
Wer jedoch statt gewöhnlichen weißen Reises auf Vollkornreis umsteigt, der versorgt den eigenen Körper mit zusätzlichem Protein. Daraus kann dann auch Reisprotein gewonnen werden. Natürlich gibt es neben Reisprotein auch andere Nahrungsergänzungsmittel, die damit werben, dass dadurch das Proteingehalt im Körper verbessert werden kann. Das mag richtig sein. Entscheidend sind aber die zusätzlichen Stoffe, die neben Proteinen im Reisprotein enthalten sind. Dabei handelt es sich v.a. um Vitamine und Mineralien, die ebenfalls wichtig für den Körper sind. Durch die Einnahme von Reisprotein ist somit gewährleistet, dass der Körper mit verschiedenen wichtigen Stoffen gleichzeitig versorgt wird.
Um diese abstrakte Erläuterung etwas zu veranschaulichen sollen einige Vitamine genannt werden, die sich im Reisprotein finden lassen. Dabei handelt es sich um Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E und vielen weiteren wichtigen Stoffen. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Die Botschaft ist aber klar. Der eigene Körper sollte mit möglichst vielen Mineralien und Vitaminen gleichzeitig versorgt werden. Entscheidend ist, dass die genannten Stoffe natürlich im Reisprotein enthalten sind. Sie werden diesem also nicht nachträglich auf künstliche Weise zugesetzt. Auch das spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Einordnung von Reisprotein geht. So wird nämlich garantiert, dass auch das Verhältnis der verschiedenen Stoffe zueinander angemessen ist. Das ist nur schwierig sicherzustellen, wenn nachträglich auf künstliche Weise Stoffe zugefügt werden.
Besonders zu betonen ist, dass im Reisprotein eine große Menge an Vitamin E enthalten ist. Dieses Vitamin ist zum Schutz des eigenen Körpers von großer Bedeutung. Es stellt sicher, dass die Zellen des Körpers ausreichend geschützt werden.
Anders als reiner Reis enthält das Reisprotein nur eine geringe Menge an Kohlenhydraten. Das spielt besonders dann eine Rolle, wenn der Sportler Wert auf eine kohlenhydratarme Ernährung legt. Auch in diesen Fällen kann das Reisprotein zu sich genommen werden, weil es eben nicht den Kohlenhydratgehalt aufweist, wie typischer Reis. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass im Reisprotein viele wichtige Stoffe enthalten sind, die Reis in seiner Reinform fehlen.
Gerade Menschen, die sich gesund ernähren wollen, sollten daher darauf achten, dass ausreichend Reisproteine im eigenen Ernährungsplan Platz finden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang nämlich, dass möglichst wenige Kohlenhydrate, gleichzeitig aber viele hochwertige Proteine zu sich genommen werden. Fasst man diese Beschreibung zusammen, so sollten Reisproteine das Mittel der Wahl sein.
Auch für Allergiker geeignet
Betrachtet man die verschiedenen Proteinpulver in ihrer täglichen Anwendung, so fallen immer wieder Unverträglichkeiten auf. Das stellt natürlich ein Hindernis dar, das Sportlern nicht in den Weg gelegt werden sollte. Hintergrund ist, dass viele Proteinpulver aus Molkeprotein bestehen. Wenn der Sportler dann eine Laktoseunverträglichkeit hat, kann er dieses Pulver nicht ohne Beschwerden zu sich nehmen. Abgesehen von diesem Beispiel klagen Sportler häufig auch über andere Unverträglichkeiten, denen hier gar nicht im Einzelnen nachgegangen werden sollte. Entscheidend ist, dass Reisprotein all diese Gefahren nicht aufweist. Es handelt sich um ein Protein, das ohne Bedenken zu sich genommen werden kann. Deshalb eignet es sich in besonderer Weise auch für Allergiker. Es muss somit kein Risiko eingegangen werden und trotzdem muss nicht auf Proteine verzichtet werden. Dadurch, dass Reisproteine ein rein pflanzlicher Stoff sind, eignet er sich auch für Veganer.
Wichtig ist jedoch die genaue Betrachtung des gewünschten Reisproteins. Auch hier gibt es viele verschiedene Qualitätsstufen, die genau analysiert werden sollte. Häufig liegt der entscheidende Unterschied in der Menge der enthaltenen Proteine. Hier muss jeder Sportler für sich individuell eine Entscheidung treffen. Dabei muss unbedingt auch auf die Anzahl der Kohlenhydrate geachtet werden. Häufig finden sich auf dem Markt sehr günstige Produkte, die zwar als Reisprotein bezeichnet werden, aber fast nur Kohlenhydrate enthalten. In diesem Fall sollte lieber vollständig auf die Einnahme verzichtet werden, weil die Wirkung der Proteine nur marginal sein kann.
Bei der Wahl des richtigen Produkts ist auch darauf zu achten, dass Reisproteine nicht mit Reiskleie verwechselt werden. Wer Reiskleie zu sich nimmt, wird nicht die beschriebenen positiven Effekte erkennen können. Das liegt daran, dass Reiskleie kaum Proteine beinhaltet.
Wichtig sind auch die Temperaturen, bei denen die Reisproteine gewonnen werden. Wie eben beschrieben enthalten Reisproteine viele wichtige Nährstoffe. Wenn die Proteine nun bei einer zu hohen Temperatur gewonnen werden, so besteht die Gefahr, dass einige Vitamine bzw Mineralien bei der Gewinnung verloren gehen. Deshalb handelt es sich auch hier um eine wichtige Komponente, die nicht aus den Augen verloren werden sollte. Nur derjenige, der ein qualitativ hochwertiges Reisprotein-Produkt zu sich nimmt, nur der wird von allen positiven Wirkungen profitieren können.
Bei der Einnahme kommt es auf die persönlichen Befindlichkeiten an. Viele Menschen beschreiben den Geschmack als angenehm und nehmen das Reisprotein daher pur zu sich. Es gibt daneben aber auch die Möglichkeit, das Protein mit Lebensmitteln zu vermischen. Wichtig ist gerade beim Kochen, dass das Protein erst nach dem Kochen dazu gegeben wird. Ansonsten wird die magische Temperaturgrenze überschritten, was Vitamine vernichten kann.